Dieser Leserbrief wurde in der Wochenzeitschrift „Jüdische Allgemeine" nicht abgedruckt (Oktober 2024) Hiermit bestelle ich die „Jüdische Allgemeine" zum Jahresende 2024 ab. Lange Zeit war die JA für mich eine interessante Zeitung, um mich über vielfältige jüdische Themen, Antisemitismus, rechtsradikale Umtriebe und über die Situation in Israel zu informieren und aus ihr gegebenenfalls in meinen Artikeln zu zitieren. Und selbstverständlich bin ich der Ansicht, das Israel das Recht hat, sich gegen die furchtbaren Angriffe der islamo-faschistischen Terrororganisation Hamas zu verteidigen. Das Verhalten der rechtsradikalen israelischen Regierung, der kriminellen Siedler und der israelischen SoldatInnen in den besetzten Gebieten bietet allerdings Anlass für deutliche Kritik, die in Ihrem Blatt leider kaum zu finden ist. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 30. Dezember 2019 Vielen dank für den ausführlichen und interessanten Artikel "Das letzte Geheimnis des THTR"! - Selbst wenn sich nach Angaben der Betreiber die Radioaktivität von bestimmten Komponenten des Reaktors bis zum Jahr 2030 um den Faktor 1000 reduziert haben sollte, so bleiben immer noch die im Artikel genannten 1,0 bis 1,6 Kilogramm Spaltstoff. Dieser enthält neben kleineren Mengen Plutonium vor allem hochradioaktives erbrütetes Uran 233 mit einer Halbwertzeit von 160.000 Jahren. Die Betreiber versuchen also das Problem zu bagatellisieren, indem sie die Hauptaufmerksamkeit auf den erwarteten geringer belasteten Bauschutt der Außenanlagen lenken. mehr ... |
Aus: "Graswurzelrevolution" Nr. 426, Februar 2018 In dem Buch "Die Angstmacher" zeigt Thomas Wagner sehr anschaulich die ideengeschichtlichen Hintergründe und persönlichen Beweggründe der Neuen Rechten und Identitären auf. Jens Kastner bemängelt in seiner kritischen Besprechung des Buches, dass sein Autor "entschieden zuviel Verständnis" für die intellektuelle Rechte aufbringen würde. Die wirklich wichtige Frage, die sich mir im Spannungsfeld dieser Auseinandersetzung stellt, ist diejenige, wie unser spezifisch gewaltfrei-libertärer Ansatz im Kampf gegen die neue Rechte aussehen könnte. |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 6. Juli 2016 Ein Telefonanruf und ein allzu oberflächlicher Blick in den 95seitigen Untersuchungsbericht der damaligen NRW-Landesregierung über den THTR-Störfall von 1986 – das ist alles, was die rotgrüne Landesregierung zur Aufklärung beitragen will. Dabei war der THTR zwei Jahrzehnte lang der NRW-Vorzeigereaktor und energiepolitische Hoffnungsträger und hätte angesichts der neuen Erkenntnisse über eine möglicherweise absichtlich herbeigeführte Ableitung radioaktiver Stoffe im Windschatten von Tschernobyl mehr Aufmerksamkeit verdient. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 25. Mai 2016 Die Betreibergesellschaft HKG des THTR verweist auf die Aussagen in dem 95-seitigen Bericht des NRW-Wirtschaftsministeriums aus dem Jahr 1986, um zu belegen, dass bei dem Störfall die radioaktive Belastung weniger als ein Becquerel je Quadratmeter betragen habe. Die Aufsichtsbehörde wird das doch wohl wissen müssen – oder etwa nicht? mehr ... |
Aus: "Soester Anzeiger" vom 24. Dezember 2012 Die neuesten Äußerungen von dem SPD-Landtagsabgeordenten Norbert Römer über die gefundenen Kügelchen am THTR (Thorium Hochtemperaturreaktor) in Hamm haben leider ein wichtiges Thema zu einer engstirnigen parteipolitischen Auseinandersetzung zwischen SPD und CDU herabgewürdigt. Dies ist sehr bedauerlich. Sie werden weder der Sache gerecht, noch den Menschen, die hier wohnen. Wir alle haben ein Recht darauf zu erfahren, ob die Kügelchen radioaktiv und gefährlich sind. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 27. 11. 2012 "Hoffe auf Zuspruch und Solidarität"Leserbrief von Horst Blume zum brutalen Überfall auf die Familie des Hindupriesters Paskaran und den Sri Kamadchi Ampal Tempel in Hamm-Uentrop. mehr ... |
Aus: "Freitag", Nr. 14, 4. April 2008 Der "vorbildliche" bundesdeutsche Atomausstieg soll nach Angaben von Bärbel Höhn "ein Kampfakt für die Grünen" gewesen sein? - Wie bitte? Gerade für die Weiterentwicklung der Hochtemperatur-Reaktorlinie als Bestandteil der neuen Generation IV wurden unter Rotgrün in den Jahren 1995 bis 2005 in NRW Dutzende von Millionen Euro ausgegeben. Ebenfalls unterstützt durch Rotgrün im Bund. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 30. 6. 2007 Kaum Strafverfolgung von NS-Kriegsverbrechern Die Arbeit der "Zentralstelle für die Bearbeitung von nationalsozialistischen Massenverbrechen" soll eine Erfolgsgeschichte sein? Fragt sich nur für wen. mehr ... |
Aus: "Sonntags-Rundblick" (Hamm, Ahlen), 1. April 2007 In Dortmund, Lünen, Bonn, Münster, Gronau und Ahaus antworteten in den vergangenen Wochen die jeweiligen Stadtverwaltungen auf die Fragen zu den alle 2 bis 3 Wochen stattfindenden gefährlichen Uranhexafluorid (UF-6) - Bahntransporten durch ihre Stadt. Mal sehr bemüht, mal eher oberflächlich - aber sie antworteten. Nicht so die Stadt Hamm. mehr ... |
Aus: "Die Tageszeitung – taz", 4. September 2006 Das in dem Artikel "Wasserstoff für den Wohnpark" vorgestellte Kompetenznetzwerk für Brennstoffzellen ist ein Bestandteil eben jenes chemisch-nuklearen Komplexes, welcher in dem taz-Artikel "NRW führt Atomlobby an" ein paar Tage zuvor kritisch hinterfragt wurde. "Der beste Freund der umweltfreundlichen Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird, ist nämlich der Hochtemperaturreaktor (HTR)", schrieb Gero von Randow am 22. 7. 2004 in "Die Zeit" mit Blick auf den ebenfalls in NRW beheimateten THTR, dem er eine Zukunft als Hybridreaktor vorhersagt. mehr ... |
Aus: "Die Tageszeitung" (TAZ), 17. 7. 2006 Der wildgewordene Forschungsminister Pinkwart steht laut taz-Kommentar mit seinem Votum für den Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) hoffnungslos im Abseits? - Schön wär’s. Pinkwart hat jedoch verbal nur das auf die Spitze getrieben, was in Sachen THTR-Förderung unter der rotgrünen Landesregierung ganze zehn Jahre lang gängige Praxis war - und bei der rotgrünen Bundesregierung immerhin sieben Jahre! mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 7. Juli 2006 Kaum ist der 20. Tschernobyl-Jahrestag – an dem der tödlichen Folgen dieser Nuklearkatastrophe gedacht wurde – verstrichen, prescht NRW-Forschungsminister Pinkwart zum zweiten Mal in diesem Jahr mit dem Vorschlag vor, die Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR)-Technologie in NRW verstärkt zu beleben. Wegen zahlloser Störfälle mussten die bisher gebauten HTR-Nuklearanlagen 1988 in Jülich und 1989 in Hamm stillgelegt werden. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" vom 8. März 2006 Wirtschaftsministerin will wieder THTR-Meiler in NRW bauen lassenEs war alles so schön eingefädelt. Hamms CDU-Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann suchte für den traditionellen Stadtempfang einen prominenten Redner, am besten natürlich mit dem gleichen Parteibuch. Da passte es doch gut, das die CDU seit fast einem Jahr in NRW Regierungspartei ist und Energieministerin Christa Thoben am 1. März noch einen Termin frei hatte. So eine schöne Rede über Innovationen, neue Entwicklungen, blühende Landschaften und Zukunftstechnologien wäre doch für Hamm genau das Richtige. mehr ... |
Aus: "Neues Deutschland" (ND) vom 20. 2. 2006 Ruhe in Sachen Atomenergie herrscht in diesem Land ganz gewiss nicht. Südafrikas Umweltschützer von der Organisation Earthlife Africa sind sehr aktiv und haben im letzten Jahr sogar erreicht, dass das Genehmigungsverfahren für den Bau eines Pebble Bed Modular Reactors (PBMR) noch einmal neu aufgerollt werden musste. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 20. 1. 2006 Wenn der SPD-Unterbezirksvorsitzende Ralf-Dieter Lenz meint, die von NRW-Wirtschaftsministerin Thoben in die Diskussion gebrachten Thorium-Hochtemperatur-Reaktoren (THTR) wären "olle Kamellen", dann stimmt das nicht. Eben weil die SPD dafür gesorgt hat, dass das Thema so aktuell ist. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" vom 14. Januar 2006 Bevor Wirtschaftsministerin Thoben einen neuen Hochtemperatur-Reaktor (THTR) in die Diskussion bringt, sollte sie sich in NRW erst einmal um die Altlasten dieser Pleitetechnologie kümmern. Stilllegung und Abbau allein des Mini-HTR´s in Jülich kostet fast 400 Millionen Euro und wird noch mehre Landtags-Legislaturperioden in Anspruch nehmen. mehr ... |
Aus: "Neues Deutschland", 15. 12. 2004 Die vom ND zitierte, im Auftrag der Grünen im Europaparlament erstellte Untersuchung behauptet, dass "in der EU praktisch keine neuen AKW geplant" seien. mehr ... |
Aus: "Neues Deutschland" (ND) vom 9. Juli 2004 Es ist nicht nur der "bewährte" Buhmann-Konzern Siemens, der das Know how des Hochtemperaturreaktors (HTR) nach Südafrika exportiert hat, sondern vor allem das Forschungszentrum Jülich (FJ), das zu 90 Prozent dem Bund und zu 10 Prozent dem Land NRW gehört. Es wird also bis heute unter zwei verschiedenen rotgrünen Regierungen an dieser Reaktorlinie trotz "Atomausstieg" weitergeforscht! mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 8. Januar 2003 Während der nur 423 Volllasttage des Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR) ist es zu einer endlosen Kette größerer und kleinerer Störfälle sowie zu zahlreichen technischen Problemen gekommen. Aus diesem Grunde demonstrierten in den 80er Jahren am THTR Tausende von Menschen und blockierten seine Zufahrten. Alles schon vergessen? mehr ... |
Aus: "Junge Welt", 1. Dezember 2001 Das Thema "Atomkraft" hat die marxistisch orientierte Parteilinke der 70er und Anfang der 80er Jahre nie wirklich interessiert. Aber sie nutzte die neu entstandene Bürgerbewegung ziemlich eigennützig für ihre egoistischen Sonderinteressen aus. Auch die sogenannten Autonomen mit ihrer teilweise anarchistischen Rhetorik waren nicht viel besser. mehr ... |
Aus: "BUNDmagazin", Nr.3, 2001 Es hat keinen Sinn, darüber zu jammern, dass es keine "strompolitische Oposition" mehr im Bundestag gibt. Als wir vor 25 Jahren begannen, uns in Bürgerinitiativen gegen Atomkraft zu organisieren, gab es auch keine. Und doch haben wir durch unsere gewaltfreien, direkten Aktionen und zivilen Ungehorsam gehörig Druck von unten gemacht. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 4. 9. 2001
Es ist schon sehr erstaunlich, dass ausgerechnet Laurenz Meyer im WA damit angibt, Aktionen gegen Gewalt und Rassismus zu unterstützen. Bisher hat er sich eher als rechter Scharfmacher und Unterstützer fragwürdiger Stammtischparolen einen Namen gemacht. mehr ... |
Aus: "junge Welt", 22. 9. 2000 Wenn Hans G Helm das Buch "Der Abgrund" von Oskar Maria Graf dahingehend deutet, daß hierin die Kommunisten der 30er Jahre als kämpferisch, konsequent und hellsichtig dargestellt werden, so trifft bestenfalls das Erstere zu, alles Andere stimmt keineswegs. Eine eindimensionale parteipolitische Darstellung ist so ziemlich das Letzte, was man Graf andichten könnte. mehr ... |
Aus: "Freitag", Nr. 12, 19. März 1999 Da haben wir also nach der Hessenwahl eine "Große Koalition, wenngleich vorerst mit rotgrünem Personal" und wenn nicht bald etwas passiert, dann wird es noch nicht einmal die allerkleinsten Schritte in die richtige Richtung geben. mehr ... |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 224, Dezember 1997 Zum Schienenaktionstag am 18. Oktober 1997 in Ahaus ist noch mehr zu sagen, als im kurzen Bericht stand. Zwei Tage vorher wurden 1,80 Meter Gleise herausgsägt. Davon wusste ich allerdings noch nichts, als mich ein Rundfunkjournalist einen Tag vor dem Aktionstag anrief und fragte, ob wir von Hamm aus trotz dieses "Anschlags" nach Ahaus fahren würden. Also betonte ich lediglich, dass wir als Bürgerinitiative selbstverständlich den gewaltfreien Widerstand der Ahauser Bürger unterstützen und zur Demonstration hinfahren. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 6. Mai 1997 Den Angaben im WA, der Thorium Hochtemperaturreaktor (THTR) hätte ca. vier Milliarden DM gekostet, stehen andere Zahlen entgegen. In der NRW-Landtagsdebatte vom 11. 11. 1993 wurde unwidersprochen von sechs Milliarden DM ausgegangen. Die Fernsehsendung WISO vom 16. 8. 1994 gab 6,7 Milliarden DM bis zum Jahre 1994 an. Über zweitausend Millionen DM mehr für dieses Atomkraftwerk sind wohl nicht ganz unerheblich.
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Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 29.März 1997 In Zeiten knappter Kassen ist es nicht ganz uninteressant zu wissen, wo das Geld geblieben ist. 611 Millionen DM wurden nach Angaben der Betreiber für die Stilllegung des Thorium Hochtemperaturreaktors (THTR) ausgegeben. Die nächsten zwölf Jahre müssen größtenteils vom Steuerzahler jährlich ca. 10 Millionen DM allein dafür ausgegeben werden, dass die Reaktorruine in der Landschaft herumsteht und (hoffentlich) keine Radioaktivität entweicht. mehr ... |
Aus: "Folk-Michel", Nr. 100, 1995 Selbstverständlich ist Oum Kalsum (andere Schreibweise: Umm Kulthum) eine große Sängerin. Aber Suleman Taufiq sollte sich auch fragen, ob sie nicht zu sehr ein Instrument der Innen- und Außenpolitik des ägyptischen Staates und des Nasser-Regimes war. mehr ... |
Aus: "Jazzthetik. Zeitschrift für Jazz und Anderes", Nr. 4, 1995 Meiner Meinung nach hätte Christian Broecking als Interviewer von Eddie Harris (in Jazzthetik 2/1995) dessen antisemitischen Ausfällen nachdrücklicher widersprechen oder die Redaktion hätte in einem Nachwort Stellung nehmen müssen mehr ... |
Aus: "Aufbau. America's only German-Jewish Publication", 27. Okt. 1995 Zum Thema "Die Welt läßt Bosnien allein" (Aufbau Nr. 16)Es ist eine naive Wunschvorstellung, daß es im ehemaligen Jugoslawien bei einer Beteiligung ausländischer Soldaten plötzlich weniger Tote als bisher geben würde. mehr ... |
Aus: "Junge Welt" (jw) vom 1. März 1995 Die Angaben, auf die sich die Meldung stützt, kommen von der Anti-Defamation League (ADL). Diese 1913 gegründete Organisation hat nach Recherchen der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung vom 29. 4. 1993 nicht nur Informationen über Rechtsradikale und Antisemiten gesammelt, sondern ... mehr ... |
Aus: "Athener Zeitung" Nr. 53, 16. 11. 1994 Den sehr interessanten Artikel von Eberhard Rondholz über die Rettung von griechischen Juden zur Zeit des Faschismus ("Athener Zeitung", Heft 48) nehme ich zum Anlass, auf den jüdischen Friedhof von Zakynthos-Stadt hinzuweisen,den ich in diesem Jahr als Tourist besucht habe. mehr ... |
Aus: "junge Welt", 21. 12. 1994 Die Darstellung der Geschichte des "Aufbau" ist im Großen und Ganzen recht gut gelungen, wenn auch seine höchste Auflage vor 50 Jahren nicht – wie im Artikel genannt - 850.000, sondern 30.500 Exemplare betrug. Allerdings vermisse ich eine kritische Würdigung der gegenwärtigen Entwicklung des "Aufbau". mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 23. Juni 1993 Vorrangig unlösbare technische Probleme und explodierende Kosten führten zur Stilllegung des Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR) und stellten den Betreibern und ihren Politikern in Bund und Land ein Armutszeugnis aus. Die Bürgerinitiativen gegen den THTR bestreiten diese Feststellung sicherlich nicht. Nur ganz wenige Atomanlagen konnten in Deutschland von Umweltschützern verhindert werden. mehr ... |
Aus: "Links. Sozialistische Zeitung", Nr. 268, September 1992 Macht weiter, aber ändert euch grundlegend. In der "Links" ist in diesem Jahr mehrmals angeklungen, dass es sehr problematisch war, andauernd mit erhobenem marxistischen Zeigefinger andere Menschen belehren zu wollen. Diese Erkenntnis kommt allerdings reichlich spät. Nun sollten aber auch Konsequenzen folgen. mehr ... |
Aus: "Die Tageszeitung" (taz) vom 3. Januar 1992 In seinem Kommentar behauptet Walter Jakobs, die SPD-Landesregierung habe zielstrebig auf das Ende des Thorium Hochtemperatur-Reaktors (THTR) in Hamm hingearbeitet. Die Bürgerinitiativen, die seit mehr als 16 Jahren gegen diesen sozialdemokratischen Lieblingsreaktor gekämpft haben, sehen das natürlich anders. Unser Gegner war neben den Betreibern immer auch die Landesregierung, die selbst nach Tschernobyl nichts unversucht gelassen hat, diesen Reaktor zu retten. mehr ... |
Aus: "Sozialistische Zeitung" (SoZ) vom 16. 2. 1989 Die Behandlung des Ökologie-Themas im SoZ-Magazin ist für mich eine große Enttäuschung. Dass an der Umweltkrise der Kapitalismus schuld ist, verkommt bei Euch zu einer wortreich ausgewalzten Binsenwahrheit, die nichts Neues bringt. Es ist mir absolut unverständlich, warum nach Ansicht von SoZ-Autoren die Verbraucher keine Verantwortung für die Naturzerstörung tragen, sondern lediglich leidende Objekte seien. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 23. 11. 1988 Zur obligatorischen Anmache der obligatorische Leserbrief. Angesichts leerer Kassen kann unter den gegebenen Umständen die Bezirksvertretung Uentrop bei einem Haushaltsplan nur noch geringfügige Änderungswünsche anmelden. Traditionell machen diese Wunschanmeldungen SPD und CDU unter sich aus. GAL-Vorschläge wurden trotz detaillierter Begründung seit Jahren nicht mehr berücksichtigt. Die Länge der umfangreichen CDU- und SPD-Reden stehen bei diesen Haushaltsplanberatungen in umgekehrtem Verhältnis zu dem realen Einfluss, den sie ausüben können. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 2. September 1987 Mit Erstaunen nimmt die Grün Alternative Liste (GAL) Hamm aus der Presse zur Kenntnis, daß die Stadtwerke bereits an einem Energieversorgungskonzept arbeitet, ohne dass der Rat – das wichtigste Gremium der Stadt – hierüber diskutiert und beschlossen hat. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 25. März 1987 Die von Dr. Friedhelm Kieserling genannte Demonstration gegen den THTR war zum einen nicht die Erste, zum anderen fand sie nicht am 17. 9. 1984, sondern 1983 statt. Auch sonst ist in der Darstellung dieses Doktors einiges durcheinandergeraten. Die Demonstration von ca. 3.000 Menschen, an der ich damals auch teilgenommen habe, lief friedlich ab. mehr ... |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 107, September 1986 "Die Gruppe 'Bauern und Verbraucher' besteht zum größten Teil aus relativ unerfahrenen Leuten, die sich zum Teil das erste Mal gegen das Atomprogramm engagieren." - Wer so einen Blödsinn schreibt, kennt die Situation vor Ort nicht und liegt auch mit seinen sonstigen Einschätzungen und Ratschlägen, die er meint, geben zu müssen, reichlich daneben. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 29. August 1986 Warum gibt die VEW-Presseabteilung neuerdings so ausführliche Presseerklärungen über den Betrieb des THTR heraus? In der Vergangenheit wurde die Bevölkerung ja weitgehend über die aktuellen Vorgänge im Unklaren gelassen. Die THTR-Betreiber werden sich bei ihrer neuen Strategie etwas gedacht haben. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA), 19. April 1985 Die Zusammenarbeit mit der GAL wird immer schwieriger, beklagt sich Ratsherr Lindemann und behauptet zum Überfluss auch noch, die GAL scheue die offene Diskussion. – Was ist der Hintergrund dieser Vorwürfe? Die SPD Uentrop hat dem umstrittenen Kanalausbau in der Adenauerallee zugestimmt und eine konsequente, von umweltpolitisch engagierten Vereinen ausgearbeitete Baumschutzsatzung abgelehnt. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 23. Juli 1982 Es stört mich an Anton Rombergs Leserbrief, dass er die Uninformiertheit der in der Mehrzahl städtischen Leser des WA einkalkuliert, um ein unkorrektes Bild über die Meinung "der" Bauern zu zeichnen. "Die Bauern", für die er meint sprechen zu müssen, haben durchaus unterschiedliche Meinungen zum Biolandbau. Dies kommt unter anderem in den zwölf Thesen der Westfälisch-Lippischen Landjugend (WLL) zum Ausdruck, in denen eine an klein- und mittelbäuerlichen Betrieben ausgerichtete, ökologisch fundierte Agrarpolitik gefordert wird. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 22. Juni 1982 Bei dem Tauziehen um die Finanzierung des Thorium Hochtemperaturreaktors (THTR) verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, daß bei dieser "fortgeschrittenen Reaktorlinie" lediglich die Kosten fortschreiten, die Gefahren aber bestehen bleiben. mehr ... |
Aus: "Rolling Stone" Nr. 1, Januar 1982 Zu Eurem Artikel "Die Lappen" möchte ich ein paar Anmerkungen machen. Im Samenland (die richtige Bezeichnung für "Lappen" ist also: Samen) leben nicht 35.000, sondern ca. 100.000 Samen. Diese Urbevölkerung kann ihre Spuren bis ins 8. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückverfolgen und es ist für den Rolling Stone-Leser sicherlich interessant zu erfahren, daß der samische Gesangstil – der Joik – von vielen Musikforschern als eine der ältesten Musikformen Europas angesehen wird. mehr ... |
"Info3 – Anthroposophie im Dialog", Nr. 1, 1982 Jahrelang konnte in anthroposophischen Publikationen kaum Kritik an der Atomkraft gedruckt werden, da der Siemenskonzern als Förderer vieler anthroposophischer Institutionen selbst Atomkraftwerke entwickelte und baute. "Info 3" gehörte mit zu den ersten Zeitungen, in denen vorsichtig erste Kritik an AKWs geäußert werden konnte. Hierauf bezog sich mein Leserbrief. mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 22. Dezember 1979 Es ist für mich klar, dass FDP-Mitglied Georg Schroeter mit der Lupe herangeht, um ein Haar in der Suppe bei der Bürgerinitiative zu finden. Es sind ja Umweltschützer, die zunehmend im Begriff sind, die FDP als dritte Kraft zu verdrängen. Vor den Wahlen waren die Umweltschützer von den Herren Liberalen andere Töne gewöhnt. Anscheinend geht es ihnen nur darum, die Stimmen der Umweltschützer für ihre eigene Machtpolitik zu sammeln. mehr ... |
Aus: "Links. Sozialistische Zeitung", Nr. 114, September 1979 Der Verfasser des Artikels "Die demokratische Oberfläche täuscht" bleibt leider dabei stehen, die gesellschaftliche Entwicklung Spaniens aus einem nur die Parteioberfläche berührenden Blickwinkel zu sehen. Ein wirklicher Einblick in die tieferen Ursachen der Auseinandersetzungen in Spanien bleibt jedoch demjenigen verwehrt, der mit Prozentvergleichen zwischen den sich zur Wahl stellenden und um die Macht buhlenden Parteien komplexe Vorgänge, die ihre Ursachen in den Entwicklungen der letzten 100 Jahre haben, erklären will. mehr ... |
Aus: "Zivilcourage – Antimilitaristische Zeitschrift", Dezember 1977, Nr. 12 Mit Erschrecken habe ich den Spendenaufruf der War Resisters International (WRI) vom November 1977 zur Kenntnis genommen. Im letzten Abschnitt des Aufrufs heißt es: "Wir sind in großer Sorge; unser ehrenamtlicher Schatzmeister, Jean van Lierde, hat uns bei der letzten Vorstandssitzung davon unterrichtet, daß wir buchstäblich keinen Pfennig mehr haben, um unsere Rechnungen und die Gehälter unseres Büropersonals zu bezahlen – selbst die Versendung dieses Briefes ist für uns ein Problem." mehr ... |
Aus: Westfälische Rundschau (WAZ-WR) vom 27. 7. 1977 In letzter Zeit muss der Bürger immer wieder mitansehen, wie er und seine Umgebung den vielfältigsten Belastungen ausgesetzt wird: Durch Schadstoffabgaben großer Industrieanlagen wird die Gesundheit von Menschen gefährdet; eine durch schlechte Verkehrsplanung hervorgerufene Lärmbelästigung mindert die Wohnqualität und macht viele Menschen krank (z. B. Hamm); Wälder und Naturschutzgebiete werden zerstört (z. B. in der Haard); Atomkraftwerke werden gebaut, obwohl von namhaften Wissenschaftlern bewiesen worden ist, dass sie immens gefährlich sind (z. B. in Uentrop/Schmehausen) ... mehr ... |
Aus: "Sauerland-Zeitung", Dezember/Januar 1977/78 Mit großer Freude stelle ich fest, dass sich jetzt auch die Sauerland-Zeitung mit alternativen Energien beschäftigt. Doch die Aussage, dass bei der Sonnenenergie drei Hektar Fläche für ein Megawatt elektrischer Leistung benötigt wird, kann meiner Meinung nach nicht so unzusammenhängend in den Raum gestellt werden. mehr ... |
Aus: "Sauerland-Zeitung", Oktober/November 1976 Herr Matthöfer behauptet, dass in der BRD* Initiativen begünstigt und nicht erstickt würden. Wurden die Initiativen der Bürger in Wyhl, die sich gegen das geplante lebensbedrohende Atomkraftwerk durch Platzbesetzung wehrten, begünstigt? Wurde da nicht versucht, die Initiative von tausenden Menschen durch brutale Polizeieinsätze zu ersticken? Und doch, letzten Endes hat sich die Bevölkerung am Kaiserstuhl durchgesetzt: Das Atomkraftwerk wird – zumindest vorläufig – nicht gebaut! mehr ... |
Aus: "Konkret", September 1976 In der Anzeige tut Matthöfer so, als betrachte er die Bürgerinitiativen als "belebendes Element in der notwendigen öffentlichen Diskussion". Aber hätten die Energiekonzerne und die von ihnen abhängigen Bundestagsparteien es für nötig befunden, sich mit den Bürgern an einen Tisch zu setzen, wenn nicht in Wyhl gezeigt worden wäre, daß ihre Selbstherrlichkeit von den Bürgern ganz schön angekratzt werden kann? mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger" (WA) vom 7. Februar 1976 Mit Verwunderung hat am Sonntag der Arbeitskreis zur Gründung der Bügerinitiative gegen Atomkraftwerke in Hamm zur Kenntnis genommen, daß bis August 1976 von den Vereinigten Elektrizitätswerken (VEW) ein Informationszentrum gebaut werden soll. mehr ... |
Aus: "Westfälische Rundschau" (WR-WAZ) vom 1. Oktober 1975 In Uentrop soll ein Atomkraftwerk gebaut werden. Ob die Bevölkerung jemals die Möglichkeit haben wird, über den Bau des AKW´s mitzubestimmen, ist fraglich. Fest steht, dass der Kernreaktor Biblis Modell für Uentrop sein soll. Fest steht weiter, + dass der Stadtrat von Worms den Bau von zwei Reaktorblöcken mit allen – auch rechtlichen Mitteln – verhindern will mehr ... |
Aus: "Westfälischer Anzeiger", 27. 8. 1975 Diese Orangen haben einen bitteren Nachgeschmack: Sie kommen aus Arbeitslagern! Denn in Südafrika herrscht eine brutale Diktatur. "Südafrika ist für Farbige ein Arbeitslager" heißt es in einem offiziellen Bericht der Vereinten Nationen. "Die Frage drängt sich auf, ob dieses System weniger unterdrückerisch ist als offene Sklaverei". mehr ... |
Aus: "Unsere Kirche" (UK), Nr. 19, 1975 Der Leserbrief von Dr. Paul-Gerhard Meuß darf nicht unwidersprochen bleiben. Hier stellt Herr Meuß die Behauptung auf, daß die Menschen in Vietnam vor den Kommunisten flüchten würden. Diese Behauptung ist falsch. Es waren amerikanische Militärs, die die Methode der Flüchtlingserzeugung erfanden und praktizierten. mehr ... |
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